Coolness-Training im konfrontativen Stil (KonSt®)

Das Coolness-Training ist Anleitung zum Umgang mit schwierigen Situationen. Es wirkt u.a. durch interaktionspädagogische Übungen, Rollenspiele (Praxissimulationen), Konfrontationsübungen und ist Prävention in Schule und Jugendhaus.

 

Die präventive Arbeit beginnt für uns in der Grundschule und setzt sich in den weiterführenden Schulen und Jugendeinrichtungen fort mit "normal gewaltbereiten" Kindern und Jugendlichen.

 

Lernen über "selber tun", "selbst erkennen" und "selber fühlen" ist deutlich effektiver als rein kognitives Lernen. Im Coolness-Training arbeiten wir mit viel Bewegung, Humor und Spaß, aber ebenso mit Provokation & Konfrontation.

 

Ziel ist die Erweiterung der Komfortzone und die Entwicklung eines "Plan B" für Stress. Was kann ich tun, wenn ich beleidigt werde? Vielleicht gab es bisher bei der Beschimpfung mit "Hurensohn" als Reaktion nur die Faust ins Gesicht als Option.

 

Die Hinweise der Pädagogen: "Geh doch weg", "Lass dich nicht provozieren" oder "Der meint das doch gar nicht so" funktioniert in der Praxis oft nicht. Hier trainieren wir, auch in heißen Situationen "Cool" zu bleiben.

 

Es geht um:

  • die Verfestigung eines zivilisatorischen Standards der Friedfertigkeit
  • Erkennen, benennen und verteidigen der eigenen Grenzen, Nein-Sagen
  • die Stärkung der Kompetenz der peer-group für schwierige Situationen
  • Kanalisierung von Aggressionen
  • Körperhaltung und Körpersprache - ausprobieren und erkennen
  • Wahrnehmungsübungen (Eigen- und Fremdwahrnehmung)
  • die Sensibilisierung der Täter
  • die Stärkung der Opfer

 

Jede Arbeitseinheit des Coolness-Trainings ist strukturiert in (nach Reiner Gall):

  • Warming up (geistig und körperlich warm werden)
  • Kampf- und Bewegungsübungen
  • Inhaltlicher Schwerpunkt
  • Cool-down (Entspannung)

Themen & Inhalte des Coolness-Trainings:

Inhalte des Coolness-Trainings

  • Kontakt/Austausch über Gewalt
  • Sensibilisierung für Situationen und Verhaltensmuster
  • Körpersprache und nonverbale Kommunikation
  • Sensibilisierung für eigene und fremde Gefühle
  • Grenzen erkennen und benennen
  • Auseinandersetzung mit den Begriffen: Toleranz, Respekt und Ehre
  • Gute und schlechte Gefühle
  • Nein Sagen dürfen und können lernen
  • Streiten lernen – vertragen lernen
  • Schimpfen? Aber richtig!
  • Kämpfen nach Regeln
  • Mobbing/Ausgrenzung
  • Kanalisierung von Aggressionen / Aggressionsabbau
  • Konfliktvermeidung
  • Wertevermittlung
  • Förderung inklusiver, sozialer und interkultureller Kompetenzen
  • Umgang mit Macht und Ohnmacht
  • Sensibilisierung und Stärkung der TeilnehmerInnen
  • Desensibilisierung im Bezug auf verbale Angriffe
  • Erarbeiten von "Handwerkszeug" für Gefahrensituationen und konkreten Lösungsstrategien
  • eigene und fremde Gefühle erkennen, zulassen und kontrollieren
  • Opfer, Täter und Zuschauer
  • Selbstbehauptung
  • Nur zusammen sind wir stark – Die Klasse als Team
  • Deeskalationstechniken
  • Entspannungsübungen

Rahmenbedingungen:

 

Zielgruppe und Teilnehmerzahl

  • Kinder/Jugendliche ab der 3. Klasse in entwicklungshomogener Gruppe
  • bis zu 30 TeilnehmerInnen (Regelschule) in bestehender fester Gruppe

 

Raumbedingungen

  • Großer, heller, ruhiger und sauberer Raum (mind. 8 m x 8 m)

  • Ein Ausweichraum

  • Beamer für den letzten Trainingstermin

 

Dauer und Umfang der Trainings

  • ab 20 Stunden

  • 4 Blöcke á 5 Unterrichtsstunden im Abstand von 1 Woche

 

Trainer

  • Zwei ausgebildete und erfahrene systemische Anti-Gewalt-TrainerInnen (SysAGT®) und Deeskalations-TrainerInnen mit abgeschlossenem pädagogischem Studium von Krämer-Trainings, Erftstadt

 

Begleitung

  • Mindestens eine PädagogIn (Klassenleitung) seitens der Einrichtung, mit gutem Status bei den Kindern, nimmt durchgehend als Assistenz der Trainer teil, um die Nachhaltigkeit der Arbeit seitens der Einrichtung sicherstellen zu können.

 

Leistungen:

  • konzeptioneller Vor- und Nachbereitung

  • Durchführung des Coolness-Trainings

  • ausführlichem telefonischem Vorgespräch

  • Beratung bei Finanzierungsfragen

  • Pressegespräch (wenn gewünscht)

  • Materialkosten

  • Fotodokumentation auf CD (wenn vorher gewünscht)

  • Auswertungsgespräch